Kleintierhaltung: Meerschweinchen, Mäuse, Ratten und was es zu beachten gilt
Mit Kaninchen und Hamstern sind wir bereits durch, weshalb wir uns im folgenden Post auf Meerschweinchen, Mäuse und Ratten fokussieren. Damit wären die beliebtesten Nager abgehakt auf unserer Plattform, die am häufigsten als Haustiere im deutschsprachigen Raum vertreten sind.
Wir beginnen jeden Kleintierartikel bei wohnraumideen.com mit dem Hinweis, dass klein nicht gleichzusetzen ist mit wenig Aufwand. Das Gegenteil ist oft der Fall. Fehler wie falsche Ernährung, mangelnde Auslastung und Hygiene, Einzelhaltung und zu wenig Platz sind eine regelrechte Qual für Tiere, aus welchem Grund sich vorab über Bedürfnisse schlauzumachen, selbstverständlich sein sollte. Die vielen Abgaben in Tierheimen beweisen allerdings das Gegenteil, woraufhin man das nicht oft genug wiederholen kann.
MEERSCHWEINCHEN
Meerschweinchen möchten nicht allein sein. Mindestanzahl sind zwei Stück, obgleich vier empfohlen sind, und die Grenzen nach obenhin offen. Gesellschaftstiere durch und durch, die gemeinsam leben, erkunden, kuscheln und spielen. Ratsam ist entweder ein Harem, also ein einzelner Bock und ein paar Damen, oder man hält die Gruppe rein weiblich.
Meerschweinchen hoppeln den gesamten Tag in der Gegend herum und benötigen viel Platz. Zwei bis drei Stück verlangen nach einem Käfig, der mindestens eineinhalb Meter lang und 75 Zentimeter breit ist.
Sie wollen nicht mit Menschen kuscheln, müssen kastriert werden, sind Fluchttiere, die nicht einfach angepackt werden dürfen, und regelmäßiger Freilauf ist sowieso ein Muss.
Hinzu kommen mehrere Etagen im Käfig, Elemente zum Klettern, Unterschlupf und Schlafplatz, wobei jedes Tier ein eigenes Haus verdient, und reichlich Futter, Wasser, Heu und Kleintierstreu muss vorhanden sein. Außerdem darf der Käfig mit Kork, Ästen und Wurzeln dekoriert werden, da Meerschweinchen so etwas lieben.
MÄUSE UND RATTEN
Auch muten Mäuse und Ratten ähnlich an, sind sie keinesfalls gleich und dürfen daher nicht zusammen gehalten werden. Gemeinsamkeit ist, dass sie beide hochsozial sind und Einzelhaltung definitiv nicht infrage kommt. Während Mäuse jedoch die Gesellschaft von Mäusen bevorzugen, kann die Ratte dem Menschen durchaus zugewandt sein.
Eine Ratte ist kein Hund und selbst versucht man als Mensch, Artgenossen zu ersetzen, klappt das nicht. Drei Ratten sind das Minimum, wenngleich die Gruppe gerne größer ausfallen darf.
Sie wollen rennen und klettern, und der Käfig muss fast genauso groß sein wie für Meerschweinchen im Vergleich, sind es zwei sich darin tummelnde Ratten. Und entscheidet man sich schließlich dazu, gemeinschaftlich mit Ratten frei im Haushalt zu leben, ist “nagersicher” das A und O. Eine Ratte, die fröhlich am Stromkabel knabbert, geht natürlich nicht.
Eine Maus ist ein Fluchttier und anders als die Ratte will sie nicht betatscht und gestreichelt werden. Was die Anzahl der gehaltenen Mäuse betrifft, verhält es sich ähnlich wie mit Ratten, und bei beiden muss auf Geschlecht und Kastration geachtet werden.
Egal ob Mäuse oder Ratten, alle brauchen mehrere Schlafplätze und Unterschlupfmöglichkeiten, Röhren, Leitern und Brücken, Auslastung, Spiel und Spaß in vielfältiger Form und verständlicherweise massig Futter, Wasser und Kleintierstreu.
Der Standort des Käfigs ist entscheidend, da Mäuse und Ratten anfälliger sind als gedacht, und Körnerfutter, Obst, Gemüse, Milchprodukte, Mehlwürmer und Eier stehen oben am Speiseplan. Im Grunde sind sie Allesfresser, obgleich alles zu fressen nicht automatisch heißt, dass es gut für einen ist. Die Ernährung muss deswegen artgerecht und ausgewogen gestaltet werden.
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