Was Igel im heimischen Garten zum Leben brauchen

Igel sind putzig, kurios und stehen im deutschsprachigen Raum unter Naturschutz. Zudem kümmern sie sich vorbildlich um allerhand schädliche Tiere im Garten, weshalb man es ihnen so gemütlich wie möglich machen darf. Der folgende Artikel beschäftigt sich mit der Frage, was man anstellen kann, um aus dem eigenen Garten ein Igelparadies zu zaubern.
Igel sind bekanntlich Winterschläfer. Paarungszeit ist zwischen Juni und August. Dann dauert es knapp über einen Monat, bis der junge Igel alt genug ist für allerhand Abenteuer, nachdem er sich von der Mutter lossagt, und im Oktober und November geht es auf zur großen Futtersuche. „Winterspeck“ ist das Stichwort, der angefressen werden muss, um bis März oder April durchzuhalten, wo üblicherweise Winterschlaf angesagt ist.
ZUFÜTTERN
Grundsätzlich braucht niemand hysterisch zu werden, falls ein Igel im September nicht genug auf den Rippen hat. Dennoch gilt es, ein Auge auf den allgemeinen Zustand zu werfen. Hunger ist nicht die einzige Bedrohung, sondern ebenso andere Tiere, Parasitenbefall, Verletzungen und Krankheiten. Und keine Angst! Wenn der Igel auf einer stark befahrenen Straße chillt, stoppst du die Autos, greifst dir den Igel mithilfe von Textilien wie einem Pullover etwa, und rettest ihn!
Igel sind nacht- und dämmerungsaktiv, einzelgängerische Karnivoren und vertragen kein Obst und Gemüse. Auch keine Milch. Untergewicht zeigt sich anhand einer Einbuchtung hinter dem Kopf, die „Hungerlinie“ genannt wird. So kann man sehen, wie der Ernährungszustand ist.
Kranke oder verletzte Igel müssen ab zum Tierarzt, und gegebenenfalls in eine Igelpflegestation. Hinsichtlich informiert Google im Detail, denn diese Stationen sind im deutschsprachigen Raum zum Glück üppig verteilt. Sie sind mitunter offen für sämtliche Fragen und Anliegen, kommen wir auf unsere stachligen Freunde zu sprechen, und helfen gerne weiter.
FRÜHLING: Wenn es ein kalter Frühling ist, bitte zufüttern! Bei milden Temperaturen ist es unnötig.
SOMMER: Wasser darf an besonders heißen Tagen nicht fehlen. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass der Igel nicht in den Behälter plumpst und möglicherweise ertrinkt. Das Wasser regelmäßig zu wechseln, ist obendrein ratsam.
HERBST: Wenn man im Oktober und November das Gefühl hat, dass die Igel klein sind. Womöglich sogar apathisch oder krank wirken, wird zugefüttert. Spät geborene Igel haben häufig Schwierigkeiten.
WINTER: Wer im Winter einen hungrigen Igel sieht, kann ihn mit reichlich Futter verwöhnen. Winter ist nicht ihre Zeit, und bei eisigen Temperaturen wird der Igel eingepackt und ordnungsgemäß gepflegt. Sollte dich das Gefühl beschleichen, dass es notwendig ist.
IGEL IM HEIMISCHEN GARTEN
- Haufen aus Reisig, Laub und Holz sind ideal als Igelquartier. Genauso wie Igelhäuser, Steinhaufen und Holzstapel.
- Laub und Reisig werden nicht entfernt aus dem Garten. Je unordentlicher, desto besser. Man kann sich beispielsweise eine Ecke dafür einrichten, damit der Garten trotzdem ordentlich bleibt.
- Igel lieben Hecken, Büsche und Kompost. Denn da tummeln sich zuhauf Insekten.
- Blumenrasen ist perfekt. Englischer Rasen dafür nicht. Igel brauchen Möglichkeiten, um sich zu verstecken.
- Igel benötigen Schlupflöcher in Zäunen, um in den Garten zu kommen.
- Darauf zu achten, dass der Garten frei von Giften ist, ist unabdinglich.
- Löcher, Mulden und Schächte müssen abgedeckt sein.
- Teiche und Wasserstellen sollen über diverse Ausstiege verfügen, damit der Igel im Notfall selbst herausklettern kann.
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