Fenster kaufen, was gibt es zu beachten?

Wenn es um Energiesparen in Wohnung und Eigenheim geht, spielen gerade die Fenster eine immer wichtiger werdende Rolle. Dicht schließende Fenster, die absolut keine Zugluft mehr hereinlassen, sorgen an kalten Tagen nicht nur für eine gemütliche Atmosphäre. Sie senken auch den Verbrauch der jetzt noch knapper werden Heizenergie aus Gas, Öl oder Strom. Damit senken die richtigen Fenster auch die Kosten für jeden einzelnen Verbraucher.

Neue Fenster: Drei Punkte, die es zu beachten gilt

Bis zu fünf Prozent der Kosten nehmen die Ausgaben für die Fenster beim Neubau eines Einfamilienhauses ein. Auch bei der Sanierung von Haus oder Wohnung sind die Ausgaben für neue Fenster nicht gerade gering. Deshalb sollten Eigentümer genau hinsehen. Bei der Entscheidung spielen diese Faktoren eine Rolle.

  • Material der Fenster
  • Wärmedämmung und Energieeffizienz
  • Schallschutz

Ästhetik und Langlebigkeit für jeden Anspruch: Das Material

Viele Käufer schauen zuerst auf das Material, wenn sie neue Fenster kaufen . Das hat nicht nur ästhetische Gründe. Denn beim Material spielt neben der Wärmedämmung die Nachhaltigkeit inzwischen eine immer größer werdende Rolle. Die Wahl besteht zwischen Holz-, Kunststoff- und Aluminiumfenstern Alle Varianten brauchen ein gutes Profil der Rahmen, hochwertige Dichtungen und mehrere Dichtungsebenen.

Holzfenster: Sie sind optisch attraktiv. Weil Holz als Dämmstoff wirkt, brauchen sie innen auch keine Trennung. Für eine lange Lebensdauer ist jedoch Pflege unbedingt erforderlich.

Kunststofffenster: Sie sind günstig in der Anschaffung und punkten mit langer Lebensdauer. Bei der Auswahl gilt es auf UV-Beständigkeit, einen stabilen Kern aus Stahl und auf farbechte Oberflächen zu achten.

Alufenster: Sie sind stabil, leicht und unempfindlich. Kurz gesagt: Sie punkten mit Langlebigkeit. Gut geeignet sind sie für große Fensterflächen. Abstriche bei der Wärmedämmung werden durch einen zusätzlichen Dämmkern und thermische Trennung im Profil der Rahmen vermieden.

Wichtiges Kriterium: Der Wärmeschutz

Bei der Verglasung eines Fensters stellt sich die Frage, ob eine zweifache Verglasung genügt oder es am besten eine dreifache Verglasung sein sollte. Antwort gibt der Gesetzgeber, der in Bezug auf den wichtiger werdenden Wärmeschutz hohe Anforderungen formuliert. Mit dem Gebäudeenergiegesetz gibt er bereits einen bestimmten U-Wert vor. Das ist ein Faktor, der Auskunft über den Wärmeverlust einer Fläche gibt. Angegeben wird er in Watt pro Quadratmeter Kelvin (W/m²K). Je kleiner der Koeffizient ist, um so weniger Wärme geht im Winter durch ein Fenster verloren. In der aktuellen Fassung sieht das GEG einen U-Wert von höchstens 1,3 W/m²K vor, bei Fenstern für Dachflächen sind es maximal 1,4 W/m²K. Um diese Normen zu erfüllen, empfiehlt es sich, auf Isolierglasfenster mit einer dreifachen Verglasung zu setzen. Lese auch über die Möglichkeit sich einen Wintergarten zu bauen!

Ruhe und Geborgenheit: Der Schallschutz

Eine Dreifach-Verglasung bietet gleichzeitig einen hohen Schallschutz. Je nach Dicke des Glases verringert ein solches Fenster Lärmpegel von bis zu 39 Dezibel. Das entspricht der Schallschutzklasse 3. Für welche Schallschutzklasse ein Fenster geeignet sein muss, hängt von der Wohnsituation ab. In der Regel wird die benötigte Schallschutzklasse von der Verkehrsdichte an der nächsten Verkehrsstraße abgeleitet werden. Mit einem Schallmessgerät lässt sich am offenen Fenster der Lärmpegel ganz einfach messen.

 

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