Nachhaltigkeit & DIY: Nachhaltig einrichten – worauf du beim Möbelkauf achten solltest

Die schlechten News zuerst. Wer nachhaltige Möbel kaufen will, muss in der Regel tiefer dafür in die Tasche greifen. Wer jedoch denkt, dass ausschließlich neu gekaufte Möbel zum Ziel führen, ist schief gewickelt. Sich für Secondhand-Möbel zu entscheiden, ist genauso nachhaltig, weshalb du bloß ein wenig kreativ werden musst, liegt dir unser schöner Planet und sein Schutz am Herzen.
Wir starten eine neue Serie auf unserer Plattform, die sich explizit mit nachhaltiger Einrichtung beschäftigt. Im folgenden Artikel zeigen wir dir, worauf du generell beim Möbelkauf achten sollst, damit die Kriterien für Nachhaltigkeit erfüllt sind und du einen wertvollen Beitrag leisten kannst.
ECKPFEILER DER NACHHALTIGKEIT
Herkunft und Verarbeitung, Material und Langlebigkeit. Das sind die drei Eckpfeiler, an denen Nachhaltigkeit festgemacht wird. Massivholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder recycelte Materialien, verkürzte Transportwege und diverse Ökosiegel, die in Europa anerkannt sind, bestimmen maßgeblich das, was heutzutage unter Nachhaltigkeit verstanden wird.
- LANGLEBIGKEIT
Wer geschickt und crafty ist, kann diesen Punkt etwas außer Acht lassen. Sprich mit tollen Up- und Downcycling-Fähigkeiten lassen sich Möbel im Handumdrehen aufwerten oder reparieren. Für alle anderen ist es im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig, dass die Möbelstücke nicht gleich nach dem Zusammenbauen wieder auseinanderfallen und in den Müll wandern. Waste und Verschwendung sind ein No-Go.
Die Qualität muss ordentlich sein und die Möbel belastbar. Zeitlose Designs sind angeraten, bist du jemand, dessen Geschmack sich schnell ändert. Sonst aber gerne Möbelstücke, die dir gefallen und die deinem Style entsprechen.
Bist du sicher, dass die knallpinke Kommode mit froschgrünen Möbelknöpfen auch in 10 Jahren noch dein Ding ist, solltest du dich für die bunte Kommode entscheiden. Und nicht für das zeitlose Modell in Beige, zu dem dir in Zusammenhang mit diesem Thema häufig geraten wird. Du kannst nachhaltig sein und dennoch deinem Stil treu bleiben.
- HERKUNFT UND VERARBEITUNG
Keine Schadstoffe, ja? Das ist essentiell für Nachhaltigkeit. Natürliche Öle, wasserlösliche Lacke und Co tragen zum Schutz der Erde bei und belasten geringfügiger.
Wer kann, kauft regional. Was auf Obst und Gemüse zutrifft, gilt ebenso für Möbel. Regionalität kann Transportwege verkürzen. Dass das allerdings nicht immer möglich ist, vor allem falls der Geschmack spezifischer ist, ist verständlich. Trotzdem sollte stets auf Transportwege geachtet werden, die nicht unnötig belastend sind.
Die Gütesiegel nicht vergessen! Sie dokumentieren Herkunft und Verarbeitung und sind allesamt im Netz einsehbar. Google weiß mehr.
- MATERIAL
Massivholz ist zu bevorzugen. Wenn möglich aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Was dagegen unbedingt vermieden werden muss, ist Tropenholz wie Teak, Mahagoni oder Akazie, weil dafür die schönen Regenwälder dran glauben müssen. Zudem existieren umweltfreundliche Alternativen wie Bambus oder thermobehandelte, heimische Hölzer, die ähnliche Attribute aufweisen wie Tropenholz. Möbelstücke aus Tropenholz braucht niemand und sie belasten auf furchtbare Art und Weise die Erde, also weg damit!
Natürliche Fasern sind unsere nachhaltigen Freunde. Bio-Baumwolle, Hanf und Leinen sind umweltbewusste Materialien der Gegenwart und der Zukunft.
Recycelte Materialien sind keinesfalls verkehrt. Im Gegenteil. Ist der Kunststoff oder das Holz wiederaufbereitet, hilfst du damit unserem Planeten enorm.
SECONDHAND, THRIFTEN UND KONSUM
Der Schrank der lieben Omi aus dem Keller, der Beistelltisch vom Flohmarkt oder die Vorhänge vom gemeinnützigen Secondhand-Shop um die Ecke. Es gibt viele Wege, die zur Nachhaltigkeit führen, und einer davon ist Thriften. Das bedeutet, gebrauchte Waren zu kaufen.
Selbst ist es schwer, in Zeiten von Temu, Amazon und Co bewusst zu konsumieren, ist das eigentlich der Schlüssel zu einer gesunderen Welt. Die gründliche Überlegung, ob du etwas wirklich brauchst oder willst, wird automatisch dazu führen, dass du weniger konsumierst. Reflektiertes Konsumverhalten ist Teil eines nachhaltigen Mindsets.
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