Diese Interior-Fails lassen dein Zuhause billig wirken

Mit diesen Tricks strahlt dein Zuhause eine hochwertige Atmosphäre aus!
Massenweise Deko, grelles Licht, zu viele Farben: Kleine Fehler im Interior-Design können schnell dafür sorgen, dass ein Raum unfertig, unruhig oder sogar billig wirkt – selbst wenn schon viel Geld investiert wurde. Dabei braucht es keine Designer-Einrichtung, um stilvoll zu wohnen.
Oft sind es Details wie Plastikpflanzen, überladene Möbelstücke oder falsche Proportionen, die den Unterschied machen. Wer gezielt auf Qualität, Ruhe und klare Linien achtet, kann mit wenig Aufwand eine hochwertige Atmosphäre schaffen. Welche Interior-Fails viele machen und wie es besser geht, liest du hier.
Vorhänge und Teppiche – auf die Größe kommt es an
Vorhänge tragen zur Atmosphäre eines Raums bei. Enden sie jedoch auf halber Höhe, entsteht eher Möbelhaus-Feeling statt stilvollem Ambiente. Wer seinem Zuhause mehr Eleganz verleihen möchte, sollte deshalb zu bodenlangen, fließenden Vorhängen, gerne auch mit etwas Überstand, aus Baumwolle oder Leinen greifen. Beginnen diese direkt unter der Decke, verlängern sie den Raum zudem optisch.
Auch Teppiche verfehlen ihre Wirkung, wenn sie nicht in der richtigen Größe ausgewählt werden. Im Wohnzimmer sollten sie deshalb mindestens so groß sein, dass die Vorderbeine des Sofas eingeschlossen sind. Unter dem Esstisch sollten alle Stühle auch dann noch auf dem Teppich stehen, wenn sie zurückgeschoben werden.
Farben und Beleuchtung – mehr Atmosphäre durch dezente Akzente
Farben sind ein entscheidendes Element, um einem Raum Atmosphäre zu verleihen. Wer allerdings zu viele Farben kombiniert, vermittelt mehr Unruhe statt Eleganz. Um das zu vermeiden, sollten nicht mehr als drei Hauptfarben zum Einsatz kommen, die auf neutralen Tönen wie Creme oder Beige aufbauen und mit ihnen kombiniert werden können. Besonders viel Stilbewusstsein beweist man, wenn man zu Naturtönen wie Moosgrün, Stein oder Sand greift.
Doch wie durchdacht die Designelemente in einem Raum auch sein mögen, erst durch die passende Beleuchtung können sie ihr Potenzial voll entfalten. Kaltes, grelles Deckenlicht macht einen Raum dabei steril und ungemütlich, während warmweiße Beleuchtung im Bereich von 2.700 bis 3.000 Kelvin ein heimeliges Ambiente schafft. Dieser Eindruck wird noch verstärkt, wenn verschiedene Lichtquellen genutzt werden, etwa Wand-, Tisch- und Stehlampen. Ein echter Geheimtipp sind Lampen mit Dimmfunktion. Diese erzeugen eine ganz besondere Atmosphäre, die sich positiv auf die Wahrnehmung des Raumes auswirkt.
Wandtattoos und Deko – Klasse statt Masse
Vor ein paar Jahren waren Wandtattoos mit Lebensweisheiten wie ‚Carpe Diem‘ voll im Trend. Heute wirken die Phrasen abgedroschen und überholt – an Wänden haben sie deshalb nichts mehr zu suchen. Mehr Ausstrahlung erhält ein Raum durch hochwertige Prints, Kunstdrucke oder Strukturputz. Auch Fotowände oder Panels eignen sich gut, um den individuellen Stil auszudrücken – ganz ohne abgenutzte Weisheiten.
Und auch bei Deko-Objekten, die Räumen ebenfalls eine persönliche Note verleihen, ist eher Zurückhaltung angesagt. Windlichter, Vasen, Bücher, Kerzen – je mehr Objekte zur Atmosphäre eines Raums beitragen sollen, desto überladener wirkt er. Deshalb gilt: Ausgewählte Stücke vermitteln mehr Stil als Deko-Anhäufungen. Sollen es dennoch mehrere Objekte sein, sollte man eine ungerade Anzahl an Gegenständen gruppieren.
Fazit
Weniger ist mehr – das ist das Motto für eine stilvolle Inneneinrichtung, erfordert allerdings auch Mut. Schließlich glauben viele Menschen, sie müssten nur möglichst viele Möbel und Deko-Objekte zusammenstellen, um eine stilvolle Atmosphäre zu erzeugen. Tatsächlich ist jedoch eher das Gegenteil der Fall, denn wenige ausgewählte Stücke zeugen viel mehr von Stil als übermäßige Vielfalt.
Über Ramona Portugalov:
Ramona Portugalov ist nicht nur Interior Designerin – sie ist eine kreative Visionärin, Unternehmerin und Inspirationsquelle für eine neue Generation von Designern. Als Gründerin und Geschäftsführerin von MonaPort Interiors in Berlin hat sie es geschafft, Interior Design neu zu denken – zugänglich, stilprägend und stets mit einem Hauch von Luxus. Mit ihrem innovativen Konzept „Call a Designer“ revolutioniert sie die Art, wie Menschen Designberatung erleben: unkompliziert, direkt und individuell.
Mit der MONAPORT Academy bildet sie zudem Nachwuchstalente aus. Mehr Informationen unter: www.monaport.de
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