Ratten – was lockt sie an und was hält sie fern?

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Ratten sind zwar auch faszinierende, aber gefürchtete Tiere. Während sie in manchen Kulturen verehrt werden, gelten sie in anderen als Schädlinge und Krankheitsüberträger. Doch warum haben so viele Menschen Angst vor ihnen? Und wie kann man verhindern, dass sie sich in der Nähe von Wohnräumen ansiedeln?

Kinder verstehen es meistens nicht, sie finden Ratten niedlich und natürlich haben Ratten auch ein soziales Wesen und können putzig sein. Nicht umsonst kann man sich bestimmte Ratten, meist die weißen auch als Haustier halten. Aber die Angst und Abscheu vor Ratten kommt halt daher, dass sie Krankheitsüberträger sind.

Zudem sind Ratten wahre Überlebenskünstler und man sagt nicht umsonst, wenn die Welt untergeht, sind es die Ratten, die als einzige übrig bleiben. Sie haben einen schlechten Ruf, stehen für Unsauberkeit, Infektionen und der lange Rattenschwanz jagt vielen einen Schauer über den Rücken. Da sie sich gerne auch von dem ernähren, was Menschen essen, halten sie sich gerne in der Nähe von Menschen auf, im Garten beim Bioabfall, im Kanal und manchmal klettern sie auch die Toilette hoch, was bei schreckhaften Personen fast einen Herzinfarkt auslösen kann.

Tatsache ist, aufgrund der Gesundheitsgefahr, sollte man wirklich versuchen, Ratten von Haus, Garten und Hof fernzuhalten, was oft nicht gelingt, weil sie eben wahre Überlebenskünstler sind. Besonders in den Städten gibt es immer wieder Rattenplagen, die aber meist hausgemacht sind. Das kommt nämlich meist nur davon, dass der Müll zu lange draußen herumsteht und zu selten gelehrt wird, besonders, in Gegenden wo es nicht genügend verschließbare Mülltonnen gibt, sondern der Müll in Säcken gelagert wird.

Ratten nicht unfreiwillig füttern

Ein weiteres Problem bei Ratten ist, dass sie sich unkontrolliert vermehren können. Eine alte Faustregel lautet: „Siehst du tagsüber eine Ratte herumlaufen, hast du garantiert ein richtiges Nest in der Nähe.“ Meist gibt es aber Gründe, warum man plötzlich Ratten sieht, sie haben dann immer einen interessanten Platz gefunden, wo es regelmäßig Fressen gibt oder sie es gemütlich finden.

In großen Gärten können sie natürlich überall unterschlupfen, aber das ist meist nicht der Grund, sondern zum Beispiel Vogelfutter. Dieses wird von den Menschen oft nicht so angebracht, dass Ratten nicht herankönnen und daher ist das Vogelfutter ein wahres Schlemmerparadies für Ratten. Die naiven Menschen freuen sich vielleicht, dass ihr Vogelfutter so schnell wegkommt und die Vögelchen so fleißig bei ihnen fressen, aber in Wahrheit sind es die Ratten, die sich nachts das Futter holen. Füllt man jeden Tag auf, züchtet man die Ratten regelrecht.

Der Biomüll ist auch ein Magnet für Ratten. Natürlich riechen sie Essensabfälle und daher ist es oft schwierig einen eigenen Misthaufen im Garten zu führen, da er die Ratten anzieht und er kaum hermetisch abgeschlossen werden kann, denn die Ratten sind ja intelligent und bohren sich durch die Erde einfach Löcher zu ihrem Fressen.

Daher raten viele davon ab Essensabfälle so zu entsorgen, bleibt allerdings immer die Frage: Wo und wie dann? In die Toilette darf man sie auch nicht kippen, denn dann hat man das oben genannte Problem, dass sie durch den Kanal zur Toilette hoch schwimmen, denn dort gibt es ja regelmäßig Essensreste. Die beste Lösung ist einfach die Biotonne, die man am besten noch beschwert, damit niemand den Deckel aufmachen kann.

Auch Gebäude locken Ratten an, sie wissen halt auch: Wo Menschen agieren, gibt es Lebensmittel. Daher sollte man alle Löcher und Zugänge zu einem Haus oder Schuppen abdichten.

Da es äußerst schwierig ist, Ratten zu bekämpfen, muss man halt schauen: Wovor haben Ratten denn selbst Angst? 

Tierhalter wissen, dass alleine die Anwesenheit von Hund oder Katze abschreckend wirken kann. Auch mögen sie keine übersichtlichen Gärten und Gebäude. Insgesamt kann man es oft gar nicht verhindern, dass mal Ratten auftauchen und wenn wir ehrlich sind, wahrscheinlich gibt es viel mehr, die quasi unter uns allen leben, aber es wird dann zum Problem, wenn man sie tagsüber sieht, weil sie sich dann bereits rasant vermehrt haben und zur Plage werden.

Rattengift – eher nicht!

Es gibt zwar neue Arten von Rattengiften, die verhindern sollen, dass andere Tiere wie Katzen, Hunde oder Igel an das Gift gehen, aber man kann nicht alles vermeiden. Die neuen Sorten funktionieren meist so, dass eine Ratte sich damit vergiftet, aber dann noch einige Tage lebt und woanders stirbt. Das soll bewirken, dass sie die anderen Ratten vor dem Gift nicht warnen kann, was Ratten nämlich können.

Aber bei dieser Methode hat man es dann leider doch oft, dass andere Tiere mit dem Gift auch in Berührung kommen, sei es dadurch, dass sie die Ratten jagen und sich selbst vergiften, das trifft dann zum Beispiel auch Mader oder Wiesel. Im Haus selbst sollte man bestimmte Rattenköder aber anwenden können. Im Zweifelsfall bitte ausführlich beraten lassen und sich informieren. Allerdings nützt das Töten einer Ratte nichts gegen den Rest der Verwandtschaft.

Das beste ist die Ursache für Ihr Erscheinen, nämlich leicht zugängliches Futter zu vermeiden.

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Jutta

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