Psychologie & Wohlfühlthemen im Wohnbereich: Farben im Wohnraum gezielt einsetzen – Tipps aus der Farbpsychologie
Farben, die Einfluss auf unsere Psyche nehmen? Auf jeden Fall! Vor allem im Wohnraum bestimmen sie die Atmosphäre und Stimmung. Hinzu kommt, dass man mit Farben die Raumgröße optisch verändern kann, was wir auf unserer Plattform bereits ausgiebig erklärt haben. Der Artikel Kleine Räume maximal nutzen: Wandgestaltung beweist es – gerne nachlesen!
Wie Farben im Wohnraum auf unsere Psyche wirken, erklärt dir dieser Post, der sich einreiht in unsere Serie „Psychologie und Wohlbefinden“, in der wir alles rund um Psyche und Wohnraum näher beleuchten.
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FARBEN UND IHRE AUSWIRKUNG AUF DEN WOHNRAUM
Helle Farben vergrößern den Raum optisch, dunkle Farben verkleinern, sind dafür im Gegenzug aber gemütlicher. Warme Töne haben den gleichen Effekt und tragen zur Gemütlichkeit bei, während kühle Töne wiederum den Raum vergrößern können, genauso wie helle Farben es tun. Das ist eine Faustregel, an die man sich halten kann, geht es um Farben im Wohnraum, wobei Muster mit besonderer Sorgfalt eingesetzt werden sollten. Sprich, Wandtapeten etwa.
Wer Muster an den Wänden will, muss Farben wählen, die harmonisch zueinander passen oder die einen starken Kontrast erzeugen. Komplementärfarben etwa, die miteinander kombiniert einen ausdrucksstarken Kontrast gewährleisten. Und das im Zusammenspiel mit ruhigen Farben schafft alles in allem einen ebenso ruhigen Eindruck im Wohnraum. Trotz Muster und kräftiger Farben.
- Harmonisch: Farben, die im Farbkreis nebeneinanderliegen, sind harmonisch
- Kontrastreich: Farben, die im Farbkreis gegenüberliegen, sind dynamisch
FARBEN UND IHRE AUSWIRKUNG AUF DIE PSYCHE
- Warm: fördert Gemütlichkeit und wirkt einladend
- Kühl: fördert Konzentration und wirkt beruhigend
- Hell: vergrößert den Raum und wirkt freundlich
- Dunkel: verkleinert den Raum und wirkt gemütlich
- Nördliche Ausrichtung: helle und warme Farben helfen dabei, kaltes Licht zu erwärmen
- Südliche und westliche Ausrichtung: kühle Farben brechen das Tageslicht und entnehmen ihm Wärme und Strahlkraft

- Rot/ Pink: eignet sich als Akzentfarbe und wirkt stimulierend und anregend; kann mitunter die Aggression fördern
- Gelb: eignet sich für Küche, Esszimmer und Arbeitszimmer und wirkt energetisch und stimmungsaufhellend
- Grün: eignet sich für Schlafzimmer, Wohnzimmer und Arbeitszimmer und steht für Natur und Balance
- Blau: eignet sich für Schlafzimmer, Wohnzimmer und Arbeitszimmer und wirkt beruhigend
- Orange: eignet sich für Wohnzimmer und Esszimmer und wirkt einladend und freundlich
Subtile Farben wie Beige, Grau und Rosa sind für sämtliche Räume perfekt und strahlen Behaglichkeit, Optimismus und Freundlichkeit aus, während dunkle und gedeckte Nuancen wie Dunkelgrün oder Dunkelviolett Gemütlichkeit vermitteln und dennoch besser akzentuiert eingesetzt werden. Sonst kann es schnell zu erdrückend sein.
TIPPS UND TRICKS
- Wer unsicher ist, streicht vorerst nur eine Wand und sieht im Anschluss, ob die Farbe gefällt oder nicht.
- Möbel müssen berücksichtigt werden. Das Interieur soll zu den Wandfarben passen und natürlich tragen mitunter die Möbelstücke zur Farbharmonie im Raum bei. Alles bunt mit viel Kontrastreichtum ist dynamisch, während ausgesuchte und spezifische Farben im Raum harmonischer wirken.
- Bist du ungeübt, fokussierst du dich am besten auf zwei Primärfarben im Raum. Wer das Spiel allerdings beherrscht, kann so viele Farben und Muster im Zimmer platzieren, wie gewünscht, wobei hier Feingefühl für Farb- und Musterharmonie gefragt ist. Knallbunt ist auch ein stimmiger Wohnstil, was die wenigsten wissen und zelebrieren.
- Ein cooler Tipp ist, Farbsimulatoren zu nutzen. Es gibt zahlreiche Plattformen im Netz, wo du ein Foto deines Raums hochlädst und dann verschiedene Farbkombinationen ausprobieren darfst.
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