Prognose: Heizsaison 2024

14. September 2024

Bildausschnitt, das den Teil eines Heizkörpers zeigt

Der Sommer mit seinen extremen Temperaturen ist mit einem Schlag vorbei. Von heute auf morgen verabschiedet sich die liebe Sonne, und das Wetter passt sich an. Teils adäquat für diese Jahreszeit, teils übertrieben und nicht minder extrem. Wie in Österreich zum Beispiel, wo wir erneut Hochwasser und Schneemassen fürchten müssen und sich die Temperaturen innerhalb einer Woche von 35 °C auf 10°C verringerten.

Das Hochwasser und wie wir es bekämpfen, haben wir im Artikel “Wie man das Haus vor Hochwasser schützt” bereits an die Reihe genommen, und so scheint es fast, als würde der Herbst dieses Jahr übersprungen werden.

HEIZPREISE 2024

Kurzum, es darf und muss wieder geheizt werden. Verheerend ist, dass sich im Gegensatz zum Strom, die Heizkosten generell seit dem Jahr 2022 kontinuierlich erhöhen. Eine Situation, die längst unleistbar ist für manche von uns und die durch steigende CO2-Preise, Rohstoffknappheit und die umliegend stattfindenden Kriege weiter verschärft wird.

Kostete eine Kilowattstunde Gas Anfang des Jahres 2021 noch 6 Cent, sind es heute im Jahr 2024 schon 11 Cent. Das läppert sich und reißt ein tiefes Loch in den Geldbeutel.

GÜNSTIGE UND TEURE HEIZARTEN

Beim Heizen kommt es auf den eigenen Heizbedarf an und auf die Art, wie geheizt wird. Elektroheizung kommt am teuersten, und egal ob Gas oder Öl, selbst hier sind signifikante Preiserhöhungen garantiert.

Am günstigsten sind Solarenergie, Pelletheizungen und Wärmepumpen, wobei zu betonen ist, dass sich insbesondere die ärmsten Menschen, die günstige und moderne Heizmöglichkeiten am meisten benötigen, diese verständlicherweise nicht leisten können. Umzusteigen ist auch nicht immer die beste Wahl, während die Anpassung des eigenen Bedarfs in der Regel die besten Ergebnisse erzielt.

WIE OPTIMIERE ICH MEIN HEIZVERHALTEN?

LÜFTEN, ABDICHTEN UND DÄMMEN

Stoßlüften lautet die Devise. Anstatt die ganze Zeit zu kippen, wird kurz ordentlich durchgelüftet, und danach werden sämtliche Fenster geschlossen. Zudem helfen Zugluftstopper und Abdichtungen für Fenster. Das kann teuer werden oder genauso gut günstig, entscheidet man sich für Dichtungs- und Dämmungsprodukte von diversen Verkaufsplattformen im Netz, die hauptsächlich aus Asien stammen. Gadgets zum Abdichten der Fenster wie spezielles Klebeband gibt es für ein paar Euro.

Wenn im Schlafzimmer beispielsweise nicht geheizt wird, dafür jedoch im angrenzenden Wohnzimmer, sollte die Tür dicht sein, damit keine Kälte vom Schlaf- ins Wohnzimmer dringt.

HEIZKÖRPER FREI HALTEN

Heizkörper dürfen keinesfalls abgedeckt und zugestellt sein. Vorhänge und Möbel kommen weg, damit sich die Wärme überall im Raum verteilt.

HEIMTEXTILIEN

Abgesehen davon, dass Heimtextilien wie Teppiche und Kissen das Ambiente herbstlich und kuschelig machen, speichern sie Wärme. Während man sie im Sommer dementsprechend entfernt, dürfen sie nun ausdrücklich wieder hervorgekramt werden.

HEIZUNG ABDREHEN

Wer das Haus verlässt, darf die Heizung abdrehen. Gleiches gilt für herkömmliche Ventilatoren im Sommer nebenbei bemerkt. Wenn keiner da ist, wozu die Temperatur verändern?

Und selbst klingt es hart. Wer es schafft, dreht die Heizung während des Schlafens in bestimmten Räumen oder allgemein ab. Gut zugedeckt, merkt man nicht, wie kalt es ist. Am nächsten Morgen erfolgt zwar das kalte Erwachsen, doch sparen lässt sich so allemal.

GADGETS

Erneut verweisen wir auf diverse Verkaufsplattformen im Netz. Natürlich ist es fragwürdig, dort einzukaufen. Wer allerdings keine Kohle zum Heizen hat und zu frieren droht, ist gut daran, sich umzusehen.

Es gibt mittlerweile nützliche Gadgets für wenig Geld wie Heiz-Pads zum Aufladen für alle möglichen Körperteile etwa. Kosmetikprodukte und Klamotten, die wärmen und isolieren, bis hin zu Heizgeräten aller Art, die wahlweise mit Strom oder USB betrieben werden. Wer viele solcher Gadgets nutzt, ist nicht zwangsläufig auf gewöhnliches Heizen angewiesen. Sparen ist mitunter stets eine Frage der Kreativität.