Haushaltshilfe: Pflegende sollten nicht zu lange warten

 

Wenn jemand pflegebedürftig wird, gibt es sehr viele Herausforderungen zu bewältigen. Man sollte als Angehöriger und auch als selbst betroffene Person nicht zu lange warten, um einen Pflegedienst und eine Haushaltshilfe dazu zu holen.

Wer noch nicht selbst gepflegt hat oder im nahen Umfeld erlebt, was es bedeutet, wenn jemand pflegebedürftig ist, kann es sich nicht wirklich vorstellen.

Ein pflegebedürftiger Mensch kann sich nicht mehr selbst versorgen.  Die einfachsten Alltagsdinge bleiben auf der Strecke: Einkaufen, Waschen, Putzen, Essen kochen, Geschirr reinigen und einräumen, Bügeln und Ordnung halten.

All diese Dinge werden zu unüberwindbaren Hürden, so banal sie auch anderen erscheinen. Daher gibt es neben der Möglichkeit einen Pflegedienst zu beauftragen auch Haushaltshilfen, die auf die Besonderheiten eines Pflegehaushalts vorbereitet sind.

Eine professionelle Haushaltshilfe bietet Unterstützung bei vielen alltäglichen Dingen, langfristig oder auch nur kurzfristig. Und das ist gut zu wissen! Denn auch wer nach einer OP oder langen Krankheit zu schwach ist, kann sich so unkompliziert und von den Pflegekassen bezahlt, helfen lassen.

Senioren in Bochum – lebenswerte Umgebung

Wohnraum in Bochum ist begehrt. Die Stadt, die einst von Herbert Grönemeyer liebevoll besungen wurde, hat ihren eigenen Charme. Sie ist familienfreundlich und seniorenfreundlich aufgestellt. Es gibt das „Seniorentelefon“, sechs „Seniorenbüros“ in allen Bezirken für Fragen rund um die Pflege, Wohnmöglichkeiten und Freizeitangebote.

Es gibt auch die neutrale, städtische Beratung „Fachdienst Altenhilfe für Senioren über 65„, die sich darum kümmert, dass Senioren lange im eigenen Wohnumfeld bleiben können.

Natürlich gibt es mehrere Pflegeheime und Senioreneinrichtungen wie das „Haus an der Bayernstraße“ mit Zimmern und Einzelwohngruppen. Finanzielle Unterstützung bietet das „Pflegewohngeld“, wenn man sich die Unterbringung im Heim nicht leisten kann.

Bochum ist also breit aufgestellt, wenn es um die Unterstützung von Senioren geht und zwar was Pflege- und Wohnangebote angeht. Etwa 6 % der Bevölkerung von Bochum sind mittlerweile pflegebedürftig.

Weil viele Senior:innen in Bochum so lange wie möglich zu Hause bleiben möchten und entsprechende Beratungs- und Unterstützungsangebote vorhanden sind, ergibt sich eine gute Ausgangslage für Angebote der Haushaltshilfe.

Denn: In Wohnräumen von pflegebedürftigen Personen ist häufig besondere Sensibilität gefragt: z. B. Barrierefreiheit, besondere Hygiene-Maßnahmen, Sicherheit (z. B. Sturzprävention), aber auch emotionale Unterstützung.

Was macht eine Haushaltshilfe alles?

Sie ist zuständig für das Reinigen der Wohnung, Wäschepflege oder das Einkaufen, Kochen, Geschirr waschen und wegräumen oder Ordnung halten. Es braucht dafür aber sehr viel Fingerspitzengefühl, weil ein Haushalt mit einer pflegebedürftigen Person kein durchschnittlicher Haushalt ist.

Eine zuverlässlige Hilfe sorgt nicht nur für Sauberkeit, sondern auch für Sicherheit, Struktur und ein Stück Lebensqualität.

Gerade wenn die pflegebedürftige Person an Demenz leidet, heißt es sorgsam mit ihr umgehen, Nachsicht walten lassen und Nerven bewahren. Die Haushaltsdienste, die von der Pflegekasse bezahlt werden, haben nur geschultes Personal, das mit solchen Situationen umgehen kann.

Wenn Sie also selbst betroffen sind, Hilfe brauchen oder jemand Nahes, dann zögern sie nicht zu lange, eine solche Hilfe zu beanspruchen, denn sie ist eine große Entlastung.

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Jutta

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