Haus verkaufen – wie hoch ist der Wert?

Wer sein Haus verkaufen will, verschätzt sich sehr oft beim Wert, entweder nach oben oder nach unten. Daher ist es in den meisten Fällen ratsam, den Wert von einem Fachmann schätzen zu lassen.

Wert des eigenen Hauses – möglichst objektiv schätzen

Fragt man Hausbesitzer nach dem Wert ihrer Immobilie, so kommen einfach viele emotionale Aspekte mit hinzu. Auch die in das Haus investierte Arbeit möchte der Besitzer gerne mit hinein rechnen. Das geht aber oft nicht. Auch wer stolz ist, dass er im Haus immer alles selbst repariert hat, wird bei der Wertberechnung dann negativ überrascht. Denn viele Arbeiten im Haus sollten sichtbar von professionellen Handwerkern erledigt sein. Sieht man, dass Laien am Werk waren, mindert das den Wert.

Aber von solchen Punkten muss man sich nicht abschrecken lassen, dann das Haus kann durchaus in anderen Punkten aufholen. Hat es eine solide Bausubstanz und ist in einer gefragten Gegend gelegen, so hebt das den Preis wieder deutlich an.

Die meisten Laien haben also gar keine Ahnung, was ihr Haus in Wirklichkeit und vor allem aktuell wert ist. Daher ist es einfach ratsam, sein Haus schätzen zu lassen. Und dabei ist das auch bei Erbschaftsfragen enorm wichtig. Denn wenn der Hausbesitzer großzügig sein Haus an ein Kind vererben will und dem anderen Bargeld vermachen, so kann das ungerecht enden, wenn das Haus viel weniger wert ist, als gedacht. Auch umgekehrt kann es ungerecht werden, wenn das Grundstück enorm an Wert gestiegen ist.

Der Immobilienwert wird einfach von mehreren Faktoren beeinflusst.  Ein einziger vernachlässigter Punkt kann den Punkt nach oben oder nach unten schrauben. Beispielsweise Asbest in Häusern aus den 1970er Jahren. Die Besitzer wissen oft nicht, dass sie in Heizung und Boden Asbests haben, welches umständlich per Sondereinsatzkommando wieder entfernt werden muss.

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Der Verkehrswert oder Marktwert eines Hauses

Den sogenannten Verkehrswert eines Hauses bestimmt man durch 3 Faktoren: das Ertragswertverfahren, das Sachwertverfahren und das das Vergleichswertverfahren

Der Vergleichswert ist am naheliegendste. Hier wird verglichen, was ähnliche Häuser in ähnlicher Lage wert sind. Ertragswertverfahren betreffen Immobilien, die dem Käufer Erträge generieren sollen, also zum Beispiel Mietshäuser oder Ferienhäuser. Der Sachwert betrifft das Gebäude selbst, seinen Zustand und Mängel und die Anlage.

Bewertung für welchen Zweck?

Vor der Bewertung der Immobilie sollte der Grund für die Schätzung klar sein. Er spielt auch eine Rolle. Die Kosten für die Schätzung können nämlich hoch sein. Geht es um Erbrecht oder eine Scheidung, dann kommt ein Gutachter, der sich von Bauexperten beraten lässt. Hier werden die energetischen und baulichen Faktoren begutachtet. Wird das Haus aus anderen Gründen verkauft, braucht es keinen solchen Gutachter, weil es nicht vor Gericht geht

 Schätzung durch Makler

In den meisten Fällen reicht es einen Makler die Bewertung vornehmen zu lassen, weil er den Marktwert gut kennt. Für erste Anhaltspunkte kann man auch sein Haus online schätzen lassen, hier sollte man aber möglichst viele Punkte angeben können.

 

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